Die Bärin kommt direkt auf Ernst Arendt und Hans Schweiger zu, fünf Meter vor den Tierfilmern nimmt sie den Kopf hoch, schnüffelt ausgiebig, dann dreht sie sich langsam um und trottet gemächlich zu ihrem Jungen zurück. „Ein beglückendes Gefühl, eine freilebende, wilde Bärin mit ihrem Jungen vertraut uns. Es ist ein sehr persönlicher Film geworden über unsere Erlebnisse mit Mutter Bär.“ Einen Sommer lang haben Ernst Arendt und Hans Schweiger den Alltag der Bärenfamilie in den Wäldern Nordamerikas beobachtet. Am Anfang war das kleine Bärchen noch richtig wackelig auf den Beinen, konnte aber bei Gefahr bereits auf die höchste Kiefer klettern. Nach so einem Abenteuer gab es Milch und Trost an Mutters Brust. Bald interessierte sich der Kleine auch für alles, was Mama fraß und erkundete spielerisch die Umgebung. Die Nordwälder der USA erlebt der Zuschauer so ganz nebenbei in Bildern voller Leben und Ästhetik. „Das war sicher gefährlich?“ werden Ernst Arendt und Hans Schweiger häufig gefragt. Doch die beiden Tierfilmer müssen enttäuschen, sie haben keine einzige gefährliche Geschichte zu erzählen